Entdecken Sie die unglaubliche Geschichte des Ehepaars Spooner-Durrant, das nicht nur ein zweirassiges Zwillingspaar empfing, sondern dieses seltene Phänomen sieben Jahre später ein zweites Mal erlebte. Ein faszinierender Fall von Genetik, der ebenso erstaunt wie er Fragen aufwirft.
Sind Sie ein Zwilling? Unmöglich!
Hayleigh und Lauren erblicken 2001 in der englischen Stadt Hampshire das Licht der Welt. Überraschenderweise sind sie Zwillinge, die mit einer äußerst seltenen Besonderheit geboren werden, da eine weiß und die andere schwarz ist. Lauren erbt die blauen Augen, die helle Haut und die roten Haare von ihrer Mutter, während Hayleigh die schwarzen Haare und den dunklen Teint ihres Vaters hat. Das nennt man in der Wissenschaft „biracial twins“ (zweirassige Zwillinge), und das ist nicht gerade üblich. Zwangsläufig gerät das Paar in die Schlagzeilen.
Im Laufe der Jahre erregten die Mädchen in ihrer Umgebung Aufsehen. Sie haben zugegeben, dass ihnen die verblüfften Reaktionen der Menschen nie langweilig werden. Einzigartig zu sein, kann jedoch auch Nachteile haben. Viele Menschen sind zwar von dem Phänomen fasziniert, können aber kaum glauben, dass sie wirklich Zwillinge sind. „Manche Menschen können manchmal mit peinlichen Reaktionen verletzend sein. Sie nennen uns Lügner und verlangen, dass wir unsere Ausweise zeigen, um zu beweisen, dass wir wirklich Zwillinge sind“, sagte Hayleigh der Zeitung The Sun im Jahr 2019.
„Und erst wenn wir unsere Personalausweise oder Pässe offenlegen, glauben uns die Leute schließlich. Das ist auch der Moment, in dem wir den Schock in den Gesichtern der Menschen entdecken. Als wir zur Universität gingen, war es jedes Mal noch schwieriger, das zu erklären“, fährt sie fort. Die rothaarige Lauren erzählt, dass die Leute eher dazu neigen zu glauben, dass sie nur beste Freundinnen und nicht Schwestern sind. Die Ärzte, die sich mit ihren Fällen befassten, waren erstaunt, dass die beiden Frauen so unterschiedlich aussahen. Dieses genetische Phänomen tritt nur sehr selten auf, nämlich nur einmal in 500.000 Fällen.
Eine einzigartige Verbundenheit zwischen den beiden Schwestern
Die Mädchen sagen jedoch, dass sie sich nie von unpassenden Fragen unterkriegen ließen. Stattdessen antworteten sie oft: „Das spielt keine Rolle, wir sind Schwestern und beste Freundinnen“. Die Wahrheit ist, dass die Zwillinge seit ihrer frühesten Kindheit unzertrennlich waren. In der Grundschule wollten sie immer zusammen sein. Sie teilten ihr Spielzeug, ihre Kleidung und hatten das gleiche Interesse an Fernsehen und Büchern.
„Wir waren als Kinder wie Berühmtheiten!“, erzählt Hayleigh. „Alle waren neugierig und wollten Fotos mit uns machen. Wir wurden sogar oft gefragt, wie es sich anfühlt, unterschiedliche Zwillinge zu sein. Aber für uns war das ganz normal“.
Ihre Mutter erklärt: „Sie waren schon immer die besten Freundinnen der Welt. Auch heute noch stehen sie sich sehr nahe und teilen in jeder Situation viele Dinge miteinander, obwohl sie körperlich sehr verschieden sind. Die Zwillinge teilen diese Meinung: „Wir sind uns in vielen Dingen ähnlich und haben sogar das Gefühl, miteinander verbunden zu sein (…). Wir neigen dazu, die gleichen Dinge gleichzeitig zu sagen oder die Sätze des anderen zu beenden“.
siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite
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